Gestalttherapie Stephan Trescher

wachsen lassen, wer ich bin

Gestalttherapie

Gestalttherapie ist ein achtsamkeitsbasierter Weg der Persönlichkeitsentfaltung und der Heilung von seelischen Belastungen.



Wie wirkt Gestalttherapie?


Menschen entwickeln sich, wenn sie sich einfühlsam wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen. Gestalttherapeut:innen legen Wert darauf, den Klient:innen als echtes Gegenüber und auf Augenhöhe zu begegnen. Jede Person ist Expertin für sich selbst. Ein geschützter Raum hilft, mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. 


Eigene Muster des Wahrnehmens, Denkens und Verhaltens werden bewusst gemacht. Wie gestalte ich Beziehungen zu anderen? Wie gehe ich mit mir selbst um? Im Bewusstwerden entsteht ein Abstand. Was vorher unwillkürlich im Hintergrund ablief, gelangt in meine Freiheit. Ich kann selbstbestimmter und eigenverantwortlicher leben.


Welche Muster waren vielleicht früher sinnvoll, wirken sich jetzt aber negativ aus? Wird das, was ist, akzeptiert und nicht bekämpft, kann es sich wandeln. Es entsteht ein Freiraum, in dem verborgene Ressourcen, kreative Lösungen und neue Verhaltensmöglichkeiten auftauchen. Im Ausprobieren kann ich meinen Spielraum erweitern. Ein freundlich unterstützender Umgang mit mir selbst vertieft sich. 


Gestalttherapie macht erlebbar: Was es für die eigene Entwicklung oder Heilung braucht, ist in mir selbst schon da und braucht nur einen passenden Raum zur Entfaltung.



Was macht man in Gestalttherapie?


Gestalttherapie hilft, ins Wahrnehmen zu kommen. Sie orientiert sich dabei an der Lebendigkeit des gegenwärtigen Moments. Auf frühere Erfahrungen wird behutsam eingegangen, insofern sie das Hier und Jetzt beeinflussen. 


Das Wahrnehmen, Ausdrücken und Sich-Ausprobieren wird auf vielfältige Weise unterstützt: z.B. durch Achtsamkeits- und Körperübungen, durch Inszenierungen von inneren Anteilen oder zwischenmenschlichen Beziehungen, durch Imaginationen oder auch im kreativen Ausdruck. 


Die therapeutische Beziehung wird bewusst eingesetzt, um das eigene Verhalten exemplarisch zu erleben und Neues auszuprobieren.

Gestalttherapie Stephan Trescher

Was meint ‚Gestalt‘?


Wir verstehen den Menschen als ‚Gestalt‘ und meinen damit: einen kreativen Organismus, der sich aus sich heraus, entsprechend seinen Bedürfnissen gestaltet und mit der Umwelt in Beziehung tritt.


Dieser lebendige Entwicklungsprozess kann gehemmt werden, wenn der Kontakt zu wichtigen Teilen der eigenen Person oder der Umwelt vermieden wird. Dann bleibt eine Gestalt offen, kann nicht ausreifen – etwa durch unverarbeitete Verletzungen, Schuldgefühle, blockierende Glaubenssätze, ungelöste Konflikte, unerfüllte Bedürfnisse, offene Entscheidungssituationen. So können Krisen und Erkrankungen entstehen.


"Der Mensch wird nur am Du zum Ich." (Martin Buber) Eine Gestalt entfaltet sich nur in Wechselwirkung mit ihrem 'Feld' - ihren Beziehungen, ihrem System, dem Umwelt-Organismus, dessen Teil sie ist.  

Woher kommt Gestalttherapie?


Der Gestalt-Ansatz gehört zu den humanistischen Verfahren der Psychotherapie und Persönlichkeitsentwicklung. Er wurde von Fritz und Laura Perls ab den 1950er Jahren auf der Basis der Psychoanalyse und der Gestaltpsychologie entwickelt. Er ist eines der ersten achtsamkeits- und körperorientierten Verfahren, das konsequent systemisch denkt. Die Wirksamkeit wurde in vielen empirischen Studien bestätigt.

„Elefanten versuchen nicht Giraffen oder Schwalben zu werden, Radieschen versuchen nicht Rote Beete zu werden. Aber wir versuchen zu sein, was wir nicht sind.“


Bruno-Paul De Roeck

“Wachstum ist hier das richtigere Wort als Therapie. Wachstum: spontaner, lebendiger und glücklicher sein. Deinen eigenen Kern mehr wertschätzen. Halberledigtes vollenden und neue Schritte riskieren."


Bruno-Paul De Roeck

"Don’t push the river – it flows by itself“

"Du brauchst den Fluss nicht anzuschieben - er fließt von selbst."


Barry Stevens

"Als ich aufhörte, zu kämpfen und an einer Änderung zu arbeiten, als ich Wege fand, anzunehmen, wie ich bereits geworden war, entdeckte ich, dass ich mich gerade dadurch veränderte. "


Arnold Beisser

„Lose your mind and come to your senses.“

"Lass deine Gedanken und nutze deine Sinne."


Fritz Perls

„Der Körper weiß alles. Wir wissen sehr wenig. Intuition ist die Intelligenz des Organismus.“


Fritz Perls

“Mit seinen Emotionen auf Tuchfühlung zu gehen und zu lernen, sie zu umarmen, ist heilend.”



Fritz Perls

„Für mich ist es wichtig, keine therapeutische Rolle zu spielen, sondern dem Klienten so zu begegnen, wie ich im Augenblick bin: mich mit allem, was mir an Erfahrung und Geschick zur Verfügung steht, in der gegebenen Situation in den Dienst des Dialoges, der Begegnung zu stellen.“


Laura Perls

„Sie werden kein Tier finden und keine Pflanze, die ihr eigenes Wachstum verhindert.“


Fritz Perls

„Ich muss mir von mir selbst nicht alles gefallen lassen.“


Viktor Frankl

“Die Tatsache, dass wir nur einen ganz geringen Prozentsatz unseres gesamten Potenzials ausschöpfen, ist der Tatsache geschuldet, dass wir nicht dazu bereit sind, uns selbst zu akzeptieren.”


Fritz Perls

"Von der Psychotherapie erwartet man wohl, daß sie ´Menschen anpasst und sie wieder in das gesellschaftliche Joch einspannt´. Gestalt versucht, angepaßte Menschen, die in ihrem Joch nicht glücklich sind, wieder auf eigene freie Füße zu stellen.”


Bruno-Paul de Roeck

„Wenn wir tiefer in das eindringen, was wir sind, wenn wir akzeptieren, was da ist, kommen die Veränderungen von allein. Das ist das Paradoxon der Veränderung.“


Fritz Perls

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